Zustimmungsmodelle

Geeignete Formate für eine Einwilligungs-Intervention

Digitale Zustimmung ist der Prozess, bei dem man um Erlaubnis für etwas bittet und diese erhält. Eine zustimmungsfähige digitale Erfahrung respektiert die Rechte und Interessen der Menschen, welche die Technologie nutzen. Die Modelle in diesem Artikel bieten verschiedene Möglichkeiten, über Zustimmung nachzudenken und Metriken mit Respekt für den Menschen zu verbinden.

Die Modelle sind nach Formaten unterteilt. Formate, in denen du deine Nutzer einbeziehst, damit dein Produkt lernt. Sie umfassen:

  1. In-App Umfragen
  2. Failed State
  3. Regelmäßige Verwendung
  4. Schwerpunktgruppen

In-App Umfragen

In-App-Umfragen sind Berührungspunkte, die du mit Nutzern hast, um etwas über ihre Erfahrungen und Erwartungen an ein Produkt zu erfahren. Sie konzentrieren sich auf die Bedürfnisse, Erwartungen und das Verständnis der Kunden. Der Zweck dieser Daten ist es, Informationen zur Produktverbesserung zu erhalten. In der Branche werden diese Daten üblicherweise als Stimme des Kunden bezeichnet.

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Failed State

Wenn ein Benutzer auf einen Fehler in der App stößt, hast du die Möglichkeit, seine emotionale Belastung zu mindern und von ihm zu lernen. In diesem Moment hast du die Möglichkeit, zusätzliche Informationen zu sammeln, die dir nur der Nutzer mitteilen kann oder für die er die Erlaubnis hat, den Kontext zu kennen.

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Der Figma-Prototyp Modell B vermittelt dir ein Gefühl für diese Erfahrung der Zustimmung.

Regelmäßige Verwendung

Du möchtest also von deinen bestehenden Nutzern etwas über ihre Erfahrungen mit der App erfahren. Du könntest zum Beispiel messen, wie lange es dauert, bis sich jemand mit deinem VPN-Dienst verbindet, oder ob und wo sie während der Konfiguration verloren gehen. Diese Daten liefern dir wertvolle Informationen darüber, wie die Nutzer deine App erleben (oder geben dir Hinweise darauf). Sie können dir helfen, Entscheidungen darüber zu treffen, wo du Zeit und Energie in Design und Entwicklung investieren solltest. Drei Techniken können in diesem Format verwendet werden: - a) Einladung - b) Intervention - c) Unsichtbarkeit

a) Einladung

Eine Einladung zur Zustimmung ist eine stille Aufforderung zur Teilnahme an den Metriken. Sie unterbricht den Benutzerfluss nicht und erfordert keine Antwort des Benutzers. Es kann ein Banner, eine Karte oder eine Benachrichtigung verwendet werden, um Nutzer zur Teilnahme einzuladen.

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Der Model A Figma-Prototyp vermittelt dir ein Gefühl für diese Erfahrung der Zustimmung.

b) Intervention

Eine Zustimmungsintervention ist eine Bitte um Erlaubnis, die auf dem kritischen Pfad des Benutzers liegt. Er kann nicht fortfahren, ohne eine Entscheidung zu treffen. Die Intervention kann für die gesamte Nutzerbasis oder nur für einen bestimmten Prozentsatz der Nutzer erfolgen, um die Auswirkungen zu minimieren. Wenn die Zustimmung an relevanten Stellen im Nutzererlebnis platziert werden kann, lassen sich eventuelle Störungen minimieren.

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c) Unsichtbarkeit

Unsichtbare Zustimmung ist Opt-out. Bei dieser Technik sind die Metriken Teil der Produktpraktiken, und zwar auf eine Art und Weise, die für die Nutzer keinen Schaden darstellt. Es werden keine persönlich identifizierbaren Daten gesammelt und verarbeitet. Wir empfehlen dir, eine Kultur der Transparenz rund um dein Produkt zu kultivieren und benutzerfreundliche Richtlinien und Benutzerschulungen anzubieten, um Vertrauen zu schaffen.

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Fokus-Gruppe

Im Rahmen eines gemischten Methodenansatzes kannst du eine herkömmliche qualitative Forschungsstudie mit Instrumenten in der App ergänzen. Die generierten Metriken können einen Einblick in die Erfahrungen der Teilnehmer bei der Nutzung der App unter normalen Lebensbedingungen geben.

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Der Model D Figma-Prototyp vermittelt dir ein Gefühl für diese Erfahrung der Zustimmung.